©BettinaStöss

Als Daniel Goldin 1987 mit dem Preisgeld des 1. Preises für Choreographie (beim 7° Concurso Coca-Cola en las Artes y las Ciencias de Argentina) nach Deutschland reiste, um die Wiege des Tanztheaters kennenzulernen, begann eine außergewöhnliche Karriere, welche das Tanztheater in Deutschland entscheidend beeinflusste.

Goldin wurde Tänzer im Folkwang Tanzstudio und arbeitete unter anderem mit Künstlern wie Pina Bausch, Carolyn Carlson, Urs Dietrich, Raffaella Giordano oder Susanne Linke, die ihn für sein weiteres Schaffen grundlegend prägen sollten. Diese Erfahrungen erweiterten sein stilistisches Repertoire und bildeten die Basis, aus der heraus Goldin seine eigene choreographische Handschrift entwickelte.

Als freischaffender Choreograph bereiste er seit 1993 mit seinen Duetten „Cuentos del Camino - Wegerzählungen“ ganz Europa. Nach der Ernennung zum Leiter des Tanztheaters an den Städtischen Bühnen in Münster 1996 konnten Daniel Goldin und sein Ensemble schließlich in 16 Jahren regional, national und auch international einen beachtlichen Ruf aufbauen.

Über 30 Stücke hat Daniel Goldin in seiner Münsteraner Zeit choreographiert, die das Ensemble mit Gastspielen quer durch Deutschland führten. Auch international gab es in Los Angeles, Lyon, Bozen, Bern und Trento überaus erfolgreiche Tourneen. Darüber hinaus wurde das Tanztheater Münster drei Mal zur Internationalen Tanzmesse NRW und zwei Mal zur Tanzplattform von Nordrhein-Westfalen tanz nrw eingeladen. Kritiker und Tanzjournalisten berichten regelmäßig in Fachpublikationen sowie in der regionalen und überregionalen Presse und stellen die Arbeit Daniel Goldins in internationalen Kritikerumfragen immer wieder heraus. Spartenübergreifende Kooperationen mit anderen Institutionen und kulturellen Einrichtungen in Münster, aber auch überregional, fanden in jeder Spielzeit statt und stärkten die Verankerung des Ensembles in NRW.

Maßgeblich für den Erfolg von Daniel Goldin ist die herausragende Qualität seiner Arbeit und des Ensembles, aber auch die Kontinuität mit der er seine Projekte und die Zusammenarbeit mit anderen Künstlern vorantreibt.

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